Kar- und Osterwoche in der Maronitischen Gemeinde Frankfurt am Main
In der Heiligen Woche begleiten wir unseren Herrn Jesus Christus auf seinem Weg der Liebe bis ans Kreuz – und weiter: hin zur triumphierenden Auferstehung. Die Maronitische Gemeinde Frankfurt am Main lädt herzlich dazu ein, die Tage vom Hosanna-Sonntag bis zum Osterfest in der Tiefe des Glaubens und in der Schönheit unserer liturgischen Tradition mitzuerleben.
Diese Woche lädt ein zur Umkehr, zur Versöhnung, zur Erneuerung. In einer zerrissenen Welt erinnert sie uns daran, dass das letzte Wort nicht Schmerz und Tod haben – sondern Leben, Hoffnung und Liebe.
Feiern wir Ostern – nicht als bloßes Ereignis, sondern als Kraftquelle für unser ganzes Leben.
Herzlich willkommen in der Maronitischen Gemeinde Frankfurt am Main.
Endlich ist es soweit! Der JMD findet dieses Mal in der Hansestadt Hamburg statt. Von Freitag 30.05.2025 bis Sonntag 01.06.2025.
Hier könnt Ihr Euch für ein Wochenende voll Spaß, Austausch und geistigen Impuls anmelden, mit dem sich unsere Gemeinden noch ein Stück näher kommen können.
Da die Plätze im Hotel leider auf die ersten 40 Teilnehmer begrenzt sind, solltet Ihr Euch so früh wie möglich, allerdings spätestens bis zum 29.04.2025, anmelden. Wichtig!
Da wir vorplanen und eine Kaution hinterlegen müssen, ist eine Anmeldung erst nach Erhalt der Teilnahmegebühr in Höhe von 100,00 € vollständig gültig.
Hier kommt ihr zu der Anmldung:
https://forms.gle/v5xC8kJmRc7xt4Rv8
Die Teilnahmegebühr enthält: Zwei Übernachtungen (Fr. auf Sa. + Sa. auf So.) im B&B Hotel Hamburg-Wandsbek, Brauhausstraße 24, 22041 Hamburg -> Zweibettzimmer Frühstück inklusive Teambuilding Abend im Saal am Freitag inklusive Fingerfood Workshops und zugehörige Räumlichkeiten am Samstag Gemeinsames Mittagessen am Samstag Kaffee und Kuchen am Sonntag vor der Abfahrt.
Das ausführliche Programm wird Euch noch im Nachgang an die Anmeldung zugeschickt! Zwar deckt die Teilnahmegebühr nicht die entstehenden Kosten für die Unterkunft und die Räumlichkeiten ab, dennoch möchten wir Euch allen eine Teilnahme zu einem günstigen Preis ermöglichen.
Aus diesem Grund werden die restlichen Kosten durch die Maroniten Mission getragen!
Bitte überweist die Teilnahmegebühr auf das nachfolgende Konto: Congregation libanesisch-maronitischer Missionare e.V.
IBAN: DE38 4726 0307 0021 4703 00
BIC: GENODEM1BKC
Verwendungszweck: JMD 2025, „Vor-/Nachname“
Nach dem Eingang Eurer Anmeldung sowie der Teilnahmegebühr erhaltet Ihr eine gesonderte Bestätigung via E-Mail.
Die Anmeldung ist mit Eingang der Teilnahmegebühr verbindlich. Teilnehmer, die in Hamburg wohnen und über das JMD Wochenende teilnehmen möchten, brauchen keine Teilnahmegebühr zu zahlen! Natürlich können sich diese Teilnehmer gerne freiwillig an den Kosten beteiligen.
Mit der Abgabe der Anmeldung erklärt Ihr Euch ebenfalls damit einverstanden, dass während des Events Foto- und Videoaufnahmen gemacht werden dürfen, welche eventuell für die Maroniten Mission Facebook-Seite oder für zukünftige Events genutzt werden können.
Bei Fragen könnt ihr euch gerne an jugendtreff@maronitenmission.de wenden oder an ffmsekretariat@maronitenmission.de.
Wir freuen uns auf ein grandioses Wochenende und wünschen Euch bis dahin alles Gute. Bis bald!
anlässlich des Patronatsfestes zu Ehren des heiligen Maroun lädt die Maronitische Gemeinde Frankfurt am Main Sie herzlich ein zu einem besonderen Abend:
Samstag, 8. Februar 2025
18:00 Uhr: Konzert in der Kirche St. Wendel,
Altes Schützenhüttengässchen 4, 60599 Frankfurt am Main
19:30 Uhr: Empfang und Podiumsgespräch im Gemeindehaus St. Wendel
Der Eintritt ist frei.
Das Konzert
Freuen Sie sich auf ein musikalisches Highlight mit dem französisch-libanesischen Bass-Bariton Bruno Khouri. Geboren in Paris, studierte er Gesang am Konservatorium in Boulogne-Billancourt. Von 2023 bis 2024 war er Mitglied des Opernstudios der Opéra national du Rhin in Straßburg. Seit der Spielzeit 2024/25 ist er Teil des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Zu seinem vielseitigen Repertoire zählen Rollen wie Leporello (Don Giovanni), Figaro (Le nozze di Figaro), Belcore (L’elisir d’amore) sowie Partien wie Sergeant (La bohème), Yakusidé (Madama Butterfly), 4. Edler (Lohengrin), Diener Floras (La traviata) und Fischer in der Neuproduktion Matsukaze.
Begleitet wird Bruno Khouri von der hervorragenden Organistin Alexandra Gockel-Bok, die den Abend musikalisch bereichert.
Empfang und Podiumsgespräch
Im Anschluss an das Konzert laden wir Sie herzlich zu einem Empfang ins Gemeindehaus St. Wendel ein. Genießen Sie Weine aus dem Libanon und köstliches libanesisches Essen. Der Abend wird mit einem Podiumsgespräch zum Thema Ehe fortgeführt.
Wir freuen uns darauf, Sie an diesem festlichen Abend willkommen zu heißen.
Mit herzlichen Grüßen
Die Maronitische Gemeinde Frankfurt am Main
Musikalisches Programm
Arien:
Giulio Caccini: Ave Maria
Cesar Franck: Panis Angelicus
G.F. Händel: Revenge, Timotheus cries
Franz Schubert: Ave Maria
J.S. Bach: Quia fecit mihi magna (Magnificat)
Georges Bizet: Agnus Dei
G.F. Händel „Messias“ (Mozart-Version)
So spricht der Herr + Doch wer mag ertragen den Tag seiner Ankunft
Blick auf!+ Das Volk, das im Dunkeln wandelt
Merkt auf! + Sie erschallt, die Posaune
Warum entbrennen die Heiden
Orgel:
J.S. Bach: Praeludium C-Dur BWV 545 (ohne Fuge)
Flor Peeters: Aria op. 51
G.F. Händel: Pifa
G.F. Händel: Halleluja (auch beides aus dem „Messias“)
Am Samstag, den 30. November 2024, lädt die Maronitische Gemeinde Frankfurt am Main zu einem besonderen Fest ein! Die Barbara-Night ist ein Abend voller Mut, Gemeinschaft und Freude – für Groß und Klein! Von 16:00 bis 19:00 Uhr erwartet euch im Gemeindehaus St. Wendel ein vielseitiges Programm mit Verkleidungen, spannenden Geschichten, Liedern und gemeinschaftlichen Aktivitäten.
Entdeckt die Geschichte der Heiligen Barbara auf kreative Weise und bringt Licht in die Adventszeit. Weitere Informationen zum Ablauf und zu den Besonderheiten des Events könnt ihr dem Bild entnehmen.
Werde Teil unserer Gemeinschaft – Lerne, diene und wachse mit uns!
Die Maronitische Gemeinde Frankfurt am Main lädt dich herzlich ein, Teil unserer lebendigen Gemeinschaft zu werden und den wertvollen Dienst als Messdiener zu entdecken. Ob du bereits Erfahrung hast oder neu beginnen möchtest – diese Ausbildungseinheit bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu erweitern und den Dienst am Altar besser zu verstehen.
Was dich erwartet:
Einblick in die Liturgie: Erfahre mehr über die liturgischen Gefäße, Symbole und Gewänder, die während der Messe verwendet werden. Lerne, wie du im Dienst am Altar souverän und achtsam handelst.
Gemeinschaft und Freude: Nach der Ausbildung erwartet dich ein kleines Spiel, bei dem wir den Tag mit Freude und Gemeinschaft abschließen.
Für dein leibliches Wohl ist gesorgt: Während der Einheit wird es eine kleine Stärkung geben, damit wir gemeinsam die Zeit genießen können.
Termin: 19.10.2024, zwischen 12:00 und 15:00 Uhr Ort: St. Wendel
Nächste Termine:
14.12.2024
12.04.2025 jeweils zur gleichen Zeit
Anmeldung und Kontakt: Melde dich bei Elie Sabbagh unter: Telefon: +49 177 6033224
Werde Teil einer besonderen Tradition.
Lerne den Dienst am Altar und erlebe die Tiefe und Schönheit unserer maronitischen Liturgie. Wir freuen uns, dich auf diesem Weg zu begleiten!
Herzliche Grüße, Das Ausbildungsteam der Maronitischen Gemeinde Frankfurt am Main
Ort: St. Wendel, Altes Schützenhüttengässchen 4, 60599 Frankfurt am Main
Palmsonntag, 24. März, 13 Uhr: Messe und Kinderprozession
Gründonnerstag, 28. März, 19 Uhr: Messe, Andacht und stilles Gebet
Karfreitag, 29. März, 17 Uhr: Kreuzverehrungsandacht nach maronitischer Tradition
Ostersonntag, 31. März, 13 Uhr: Auferstehungsmesse, Taufen und Ostereiersuche
Feiern Sie die Heilige Woche mit uns – Momente des Gedenkens, der Besinnung und der Freude.
Im Herzen von Frankfurt am Main, in der St. Wendel Kirche, laden wir, die Maronitenmission, Sie und Ihre Familie zu den feierlichen Anlässen der heiligsten Woche des Kirchenjahres ein. Erleben Sie mit uns die Traditionen, die unser Glauben tief verwurzelt und die Freude über die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.
Palmsonntag (24. März, 13 Uhr): Beginn der Heiligen Woche mit einer festlichen Messe und Kinderprozession – ein Einstieg in die Tage des Gedenkens voller Hoffnung und Gemeinschaft.
Gründonnerstag (28. März, 19 Uhr): Eine besinnliche Messe öffnet den Raum für Andacht und persönliches Gebet im Geiste Jesu im Olivengarten, ein Moment der Ruhe und Reflexion im Trubel der Welt.
Karfreitag (29. März, 17 Uhr): Die Kreuzverehrungsandacht, getragen von den ältesten maronitischen Gebetstraditionen, lädt uns ein, das Opfer Christi in tiefer Ehrfurcht zu betrachten und zu ehren.
Ostersonntag (31. März, 13 Uhr): Der Höhepunkt der Osterwoche, eine Messe der Auferstehung, bei der wir die Taufe von fünf Gemeindemitgliedern feiern und den jüngsten mit einer Ostereiersuche die Freude des Lebens näherbringen.
Ort: St. Wendel, Altes Schützenhüttengässchen 4, 60599 Frankfurt am Main
Diese Tage des Gedenkens und der Feier bieten eine einzigartige Gelegenheit, im Kreis der Gemeinde und Familie unseren Glauben zu vertiefen und die unendliche Liebe Gottes zu erfahren. Wir heißen Sie herzlich willkommen, diese besondere Zeit mit uns zu teilen.
Festgottesdienst 10 Jahre Maronitische Gemeinde in St. Wendel
St. Wendel, Frankfurt – 1. Oktober 2023 / 26. Sonntag im Jahreskreis (Hl. Therèse von Lisieux; Erntedank)
Bild: Weihbischof Dr. Thomas Löhr, Pater Gaby Geagea cml, Pater Roger Abdel Massih cml
Liebe Geschwister im Glauben!
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„Der Gerechte sprießt wie die Palme, er wächst wie die Zeder des Libanon.“ (Ps 92,13)
Diesen Psalmvers habe ich bei unserem heutigen Festgottesdienst „Zehn Jahre Maronitische Gemeinde in St. Wendel“ vor Augen. Mit dem Libanon verbinden sich die beeindruckenden Zedern. Diese bis zu 40 Metern hohen Bäume stehen in der Bibel für Größe, Schönheit und Beständigkeit. Oft begegnen sie uns in der Liturgie und im Stundengeben der Kirche. Zwar finden wir Zedern auch in Europa, in Kurparks und Schlossgärten. Sie aber reichen bei weitem nicht an die Majestät derer im Libanon heran. Viele sind 1000 und mehr Jahre alt, sogar bis zu 3000 Jahre im Wald oberhalb des Wadi Qadisha, diesem so wichtigen Ort für die christliche Bevölkerung im Libanon.
Wie die Zedern so erinnert mich auch diese Ihre maronitische Gemeinde sofort an die Nähe zum Heiligen Land. Jesus heilte im Gebiet von Tyrus und Sidon die Tochter einer kanaanäschen Frau (Mt 21). Paulus war, wie die Apostelgeschichte berichtet, auf seiner dritten Missionsreise und auf dem Weg zum Martyrium nach Rom in Tyrus. Die christliche Geschichte reicht aus dieser fernen Vergangenheit bis heute. Der Glaube ist im Libanon in verschiedenen Kirchen lebendig, unter denen die maronitische Kirche die größte ist. Sie ist mit eigener Liturgie und eigenem Kirchenrecht eine der 5 nicht-lateinischen Riten innerhalb der katholischen Kirche im Bistum Limburg.
Die Faszination entspringt auch der aramäischen Sprache der Liturgie, die die Sprache Jesu ist. Manche Worte erinnern uns an das Hebräische. Qadisha ist der Name der Messen, die Sie seit zehn Jahren in St. Wendel feiern.
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In diesen Jahren wuchs eine enge Verbindung zur Gemeinde St. Wendel innerhalb der Pfarrei St. Bonifatius in Sachsenhausen. Das ist nicht selbstverständlich. Umso mehr ist heute der Tag, Ihnen allen, Maroniten und „Wendelanern“, wie es liebevoll zumeist heißt, dafür zu danken.
Mit dem Pfarrhaus in St. Wendel haben Sie, die Mitglieder der Kongregation der Maronitischen Libanesischen Missionare, für Ihre Priestergemeinschaft vom Bistum Limburg einen festen Stützpunkt erhalten und sind erreichbar für die Menschen in der Ortsgemeinde und in der maronitischen Gemeinde. Von hier aus sorgen Sie für die Gemeinden in Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München. Ansprechpartner sind Sie ebenfalls für Christen aus Palästina, dem Irak, Ägypten und Syrien, auch wenn dies aus politischen Gründen nicht immer ganz leicht ist. Die schwierige Lage vieler Christen im Libanon und die Christenverfolgung in Staaten des Mittleren Orients sind eine erhebliche Herausforderung. Gott sei Dank, dass Sie da sind.
Als Bistum danken wir Ihnen, den Priestern und den Gläubigen, für die Kontakte im christlich-islamischen Dialog, für Ihr Engagement in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, im Rat der Religionen in Frankfurt und für den Brückenschlag zur Politik, deren Vertreterinnen und Vertreter zu Ihnen großes Vertrauen haben. Es ist bewundernswert, wie Sie sich durch Begegnungen, Vorträge und Solidaritätsaktionen zusammen mit der Pfarrrei St. Bonifatius der Not vieler Menschen, etwa bei der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut, annehmen.
Das alles wäre nicht möglich ohne das enge und vertrauensvolle Miteinander mit der Gemeinde St. Wendel. Daher ist es ein gemeinsamer Tag , an dem wir als Bistum Ihnen und mit Ihnen Gott danken.
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Gemeinsam nehmen Sie hier eine Art Brückenfunktion wahr. Sie leben eine echte Begegnung der Kulturen. Das meint nicht nur die Sprachen. Es betrifft das ganze kirchliche Leben: die Liturgie, die Traditionen der Frömmigkeit, Gestaltung des Gemeindealltags, das heißt in Deutschland auch Gremien und Konferenzen, ebenso das synodale Leben, das im Bistum Limburg eine gute Tradition hat und für eine zeitgemäße Kirche wichtig ist.
Wenn es um Kulturen geht, möchte ich etwas ganz besonders hervorheben. Heute gilt weniger das Konzept der „Inkulturation“, denn das ist eine Einbahnstraße, die vor allem von den Hinzukommenden erwartet, dass sie sich anpassen. Katholisch ist der Begriff „Interkulturalität“ zu bevorzugen. Er meint eine Herausforderung an alle, sich den jeweils anderen Kulturen zu öffnen, für sie zu interessieren und bereit zu sein, voneinander zu lernen.
Gerade in Frankfurt ist erlebbar, dass es nicht „die deutsche Gemeinde“ gibt, denn jede ist zusammengesetzt aus Angehörigen vieler Nationen. Die beständige Frage muss lauten: Was haben wir eigentlich in all den Jahren voneinander gelernt? Die Weite des Katholisch-Seins ist für uns alle ein Gewinn. Und kann ein Vorbild für unsere Gesellschaft sein.
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Was bedeutet all das, wenn wir nun gemeinsam auf unser heutiges Evangelium schauen, die Beispielerzählung Jesu von den beiden Söhnen? Am liebsten würde ich jetzt einladen, dass wir gemischte Gruppen bilden, um das Evangelium zu teilen. Das können wir so spontan an diesem Tag nicht. Aber: Wir haben durchaus einen unterschiedlichen Blick – und wir haben zugleich das gemeinsame Gespür, was Jesus uns allen und damit der ganzen Kirche, ja, allen Menschen sagen will. Ich versuche, es in einigen wenigen Zügen anzudeuten.
Zunächst einmal sehen wir den Gegensatz zwischen Reden und Tun. Was nützt es, wenn der zweite Sohn sagt: „Ja, Herr“, aber nicht hingeht. Oft genug sieht so nicht nur unser religiöses Leben aus, sondern auch unser Alltag. Reden und Tun stimmen nicht überein. Wie können wir das überwinden?
Dass der Vater sagt: „Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg!“ gibt uns einen entscheidenden Hinweis. Es geht um eine familiäre Beziehung. Vater und Sohn haben etwas, das sie verbindet. Irgendwie ist der Weinberg beider Anliegen. Ein Weinberg hat in unseren Kulturen, gerade auch im Libanon, eine besondere Bedeutung, ist für die meisten mehr als ein Feld oder ein Acker. Der Weinberg gehört zur Familie über Generationen.
Woran liegt es, dass der Sohn, der erst einmal sagt: Ich will nicht, dann doch geht? Es ist offenbar nicht Furcht, nicht blinder Gehorsam. Vielmehr ist es seine familiäre Bindung an den Vater: er bereut, dass er ihn enttäuschte. Obwohl er zuerst Nein gesagt hatte, geht er doch hinaus.
Der zweite wird genau so angeredet: „Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg!“ Die Antwort muss uns erschrecken lassen. Sie lautet: „Ja, Herr.“ Was ist das für ein Verhältnis zum Vater? Ja, Herr. So antwortet damals der Sklave seinem Gebieter. Weiß er nicht, dass dies sein Vater ist? Und fühlt er nicht, dass er der Sohn ist? Fühlt er keine Verbindung mit dem Vater?
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Ich bin überzeugt, der Austausch unter uns über das Familie sein, das Vater sein und Sohn sein, wäre sehr interessant. Wie leben wir das in unseren Kulturen? Und Traditionen? Als Eltern und Kinder? Als Kinder und Eltern? Als Geschwister. Im tiefsten Inneren ist es immer die lebendige Beziehung, die entscheidet.
So ist es auch für unsere Gottesbeziehung. Ist Gott jemand, der Befehle gibt? Die man mit „Ja, Herr“ beantwortet? Oder fühle ich mich als Gottes Kind? Immer schon von seiner Liebe getragen, die ich gern beantworten will. Nicht wie Leistung und Gegenleistung, sondern wie von gegenseitiger Liebe getragene Bindung.
Wenn wir „Vater unser“ beten, wird uns das in Erinnerung gerufen. Ebenso wenn wir eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben, zu dem wir Du sagen dürfen. Der für uns gelebt hat und gestorben ist.
Wo das der Grund religiösen Lebens ist, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Ist das nicht die Liebe, wie sie eine Mutter zu ihrem Kind hat? Und die Kinder zu ihren Eltern? Dass es immer wieder einmal schwer werden kann im Miteinander, gehört wohl zum Leben. Dann sollte es auch dazu gehören, wie der erste Sohn zu sagen: Ich bereue das. Und dann wieder füreinander da zu sein. So wie Gott für uns immer da ist.
Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, die in der maronitischen Kirche ganz besonders verehrt und geliebt wird, möge uns Gott dazu immer wieder verhelfen. Amen.
10 Jahre Maronitenmission: Eine Reise der Verbundenheit und des Glaubens, erzählt von der beeindruckenden Reise der Maronitenmission in Deutschland während ihrer ersten 10 Jahre.
Die Maronitenmission ein Ort, an dem Kulturen und Glauben auf einzigartige Weise verschmelzen.
Vielfältige Dienste und Aktivitäten der Mission, darunter inspirierende Gottesdienste, herzliche Gemeindefeste, lebhafte Jugendtreffs, aufregende Kinderkamps, ergreifende Pilgerreisen und enge Bindungen zu den Bistümern in Deutschland.
Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle der Maronitenmission als Brücke zwischen der Kirche hierzulande und die Kirche im Nahen Osten.
Die Maronitenmission ist in St. Wendel zu Hause und durch einige gemeinsame Aktivitäten sehen wir wie ein miteinander möglich ist.
Interkulturelle Spiritualität und kulinarische Highlights bei der Maronitenmission
Die Maronitenmission feiert ihr 10-jähriges Bestehen und lädt Sie herzlich zu einem Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr ein. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit kreativer Musik und einem digitalen Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre, die durch starke Gemeinschaft, kulturelle Vielfalt und Offenheit geprägt waren. Ihnen werden kulinarische hessische und libanesische Genüsse geboten, darunter der berühmte Rotwein aus dem Libanon sowie erlesene Weißweine aus Deutschland. Seien Sie unser Gast und feiern Sie mit uns!
Die Maronitenmission Deutschland lädt herzlich zur heiligen Messe am 14.5.2023 um 10:00 Uhr in St. Ludwig in München ein. Die Messe wird vom Ehrwürdigen Maronitischen Bischof für Frankreich und Apostolischen Besucher der Maroniten in West- und Nordeuropa, Nasser Maroun Gemayel, zelebriert und von Pfarrer Markus Gottswintet und Pater Gaby Geagea CML begleitet.
Der Anlass des Besuchs ist das Jugendtreffen der Maronitenmission Deutschland unter dem Motto „Gemeinsam reisen“. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, um die Gemeinschaft in München zu stärken und mit der Gemeinde von St. Ludwig Christus gemeinsam zu feiern.
Die Maronitenmission Deutschland lädt alle herzlich ein, zahlreich zu erscheinen und bei dieser feierlichen Messe teilzunehmen. Es wird eine Gelegenheit sein, die einzigartige und tiefe Verbindung zwischen der Maronitischen Kirche und der Gemeinde von St. Ludwig zu erleben.